Kfz-Diagnosetechniker/in – Informationen zur Weiterbildung, Aufgaben & Karriere
Berufsbild
Bei dem/r Diagnosetechniker/in handelt es sich um eine berufliche Weiterbildung. Voraussetzung ist also eine vorherige Gesellenprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Um als Diagnosetechniker/in in der Automobilbranche zu arbeiten, ist das normalerweise die Ausbildung zum/r Kfz-Mechatroniker/in. Möglich ist die Zulassung zur Prüfung aber auch mit einer anderen Ausbildung im kfz-technischen Bereich oder in der Metall-/Elektrobranche, wenn zusätzlich entsprechende Berufserfahrung in der Kfz-Instandhaltung vorliegt. Die Diagnosetechniker/innen arbeiten in Kfz-Werkstätten bzw. Reparaturbetrieben und sind dafür zuständig, Störungen und Probleme am Auto zu diagnostizieren und die Kund/innen im Hinblick auf Wartungen und notwendige Reparaturen zu beraten.
Allgemeine Infos zur Aus- und Weiterbildung
Je nachdem, ob der Weiterbildungslehrgang in Voll- oder Teilzeit besucht wird, müssen angehende Diagnosetechniker/innen mit einer Dauer von wenigen Monaten bis zu einem Jahr rechnen. Die Teilnahme an einem Lehrgang ist jedoch keine Pflicht, um zur Prüfung zugelassen zu werden.
Damit später Fehler und Störungen entsprechend diagnostiziert werden können, wird während der Fortbildung das Fachwissen zur Elektronik, Elektrotechnik und sämtlichen Fahrzeugsystemen wie beispielsweise Beleuchtungssysteme oder Wegfahrsperre/Diebstahlwarnanlage vertieft. Neben diesen technischen Bereichen stehen aber auch ergänzend Themen wie die korrekte Auftragsabwicklung und Kundenbetreuung auf dem Plan.
Tätigkeiten und Aufgaben
Diagnosetechniker/innen sind die Expert/innen, wenn es darum geht, Fehler und Störungen am Auto zu finden und zu beheben. Dies kann alle Bereiche von der Mechanik über die Hydraulik bis zur Elektronik betreffen. Dabei lesen sie Fehlerprotokolle am Bordcomputer aus und arbeiten mit Diagnoseprogrammen am Computer. Ihre Aufgabe ist es auch, die Kund/innen über die gefundene Diagnose zu informieren, Reparaturaufwand und –kosten zu kalkulieren und den Auftrag korrekt anzunehmen und abzuwickeln.
Aufstiegs- und Karrierechancen
Den Diagnosetechnikern/innen im Automobilbereich stehen verschiedene Karrieremöglichkeiten offen.
Sie können sich beispielsweise zum/r Ausbilder/in für anerkannte Ausbildungsberufe weiterbilden lassen und so im Betrieb die Ausbildung neuer Mitarbeiter/innen mit betreuen. Auch ein Studium bietet Aufstiegschancen – hier kommen verschiedene Studiengänge in Frage, beispielsweise im Bereich Fahrzeugtechnik oder Fahrzeuginformatik.
Gehalt Kfz-Diagnosetechniker/in
Das Gehalt eines/r Diagnosetechnikers/in liegt durchschnittlich in Deutschland bei 3.150 Euro brutto. Natürlich wird es jedoch von verschiedenen Faktoren, unter anderem der jeweiligen Region, beeinflusst.
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Häufig gestellte Fragen
Voraussetzung für die Weiterbildung ist eine abgeschlossene Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf – entweder zum/r Kfz-Mechatroniker/in oder mit einer anderen Gesellenprüfung im Bereich Kfz-Technik oder der Elektro- oder Metallbranche. Hier muss dann aber bereits Berufserfahrung auf dem Gebiet der Kfz-Instandhaltung bestehen. Für die Zertifizierung zum /r Diagnosetechniker/in muss eine entsprechende Prüfung abgelegt werden. Ein vorheriger Weiterbildungslehrgang ist nicht zwingend notwendig.
Bei Fehlermeldungen, Störungen und Problemen am Fahrzeug ist es Aufgabe des/r Diagnosetechnikers/in, die Ursache zum Beispiel mit Hilfe von Diagnoseprogrammen oder durch das Auslesen von Fehlerprotokollen zu finden und zu beheben. Dabei betreuen sie auch die Kund/innen, informieren diese über die Diagnose und den Reparaturaufwand und wickeln den Auftrag korrekt ab.
Das Gehalt eines/r Diagnosetechnikers/in im Automobilbereich liegt in Deutschland durchschnittlich bei 3.150 Euro brutto. Es ist aber von verschiedenen Faktoren wie z.B. Berufserfahrung oder Region abhängig.